(Wieder) über Klasse sprechen

Diese Einleitung zum 86. Band der Reihe Kulturanthropologie Notizen widmet sich der Frage, welche Rolle die Strukturkategorie und Erfahrungsgröße ‚Klasse’ in der ethnografischen Forschungspraxis spielen kann. Sie formuliert ein Plädoyer dafür, sich in …

Dismantling the Ethnographer’s House

Audre Lorde folgend widmet sich dieser Beitrag Werkzeugen zur Dekolonialisierung ethnografischer Forschungspraxis. Er argumentiert, dass jede ethnografische Forschung mit einer kritischen Selbstreflexion beginnen sollte, die das Klassenbewusstsein und …

Klasse und/oder Klassismus?

In den letzten Jahren hat sich im deutschsprachigen Raum eine Kontroverse um die Verwendung der Begriffe ‚Klasse‘ und ‚Klassismus‘ entwickelt. In der Debatte stehen sich marxistisch ausge-richtete Vertreter:innen der Klassentheorie und die eher identit…

Dismantling the Ethnographer’s House

Audre Lorde folgend widmet sich dieser Beitrag Werkzeugen zur Dekolonialisierung ethnografischer Forschungspraxis. Er argumentiert, dass jede ethnografische Forschung mit einer kritischen Selbstreflexion beginnen sollte, die das Klassenbewusstsein und …

From Practice to Theory and Back Again?

Aufgewachsen an der Schnittstelle von Bauernstand, Arbeiterklasse und (aufsteigender) Mittelschicht verschafften sich Reibungen zwischen Theorie und Praxis (wie auch von Willis 1977 beschrieben), Geist und Körper, Wissenschaft und dem ‚echten Leben‘ Ra…

Eine Kritik urbanen Alltags

Das Buch von Julia von Mende Zwischen Küche und Stadt. Zur Verräumlichung gegenwärtiger Essenspraktiken (2022) stellt sich der Aufgabe, Essen als Praktik in Städten zu analysieren. Dabei zielt die qualitative Studie sowohl auf die Frage, inwiefern die …

Ein Streifzug durch die gemeine stadt

Zentrale Frage der digitalen Publikations- und Veranstaltungsreihe gemeine stadt: berlin gemeinsam gestalten ist, wie Stadt und ihre öffentlichen Güter gemeinsam im Kontext von zunehmenden Verteilungskämpfen um Daseinsvorsorge – wie Wohnraum, Mobilität…

Diversität in der Planungsprofession

Städte waren schon immer Orte der Diversität. In einer postmigrantischen Gesellschaft sowie angesichts zunehmender sozioökonomischer Ungleichheiten stellt sich zunehmend dringlich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Diversität und Stadt beziehungs…

Vergessene Strukturkritik

Alice Constance Austins (1862-1955) feministische Visionen von Architektur und Städtebau für ein egalitäres Zusammenleben umfassen fortschrittlich anmutende Gedanken zur Auslagerung reproduktiver Arbeit aus der häuslichen Sphäre und der Neugestaltung e…

Neue Konjunkturen des Widerstandes?

Der Artikel ist ein kollektiv verfasster Beitrag über die Initiative „Worker Center Berlin“. Sie wurde 2022 von einer Gruppe von Aktivist*innen, Arbeiter*innen und Wissenschaftler*innen ins Leben gerufen, die auf unterschiedliche Weise in Kämpfe um die…

Rassistische Hunde und klassistische Ratten?

In Städten auf der ganzen Welt spiegeln, reproduzieren und transformieren Tiere urbane Ungleichheiten – doch ihre Rolle bei der Vermittlung sozialer Hierarchien ist weitgehend unerforscht. Zwar befasst sich die Stadtforschung inzwischen mit der Bedeutu…

Rechte Refiguration

Obwohl der Aufstieg radikal rechter Kräfte auch innerhalb der Stadt- und Raumforschung einen immer prominenteren Platz einnimmt, fehlt es weitgehend sowohl an einer empirisch gesättigten Analyse ihrer tatsächlichen Effekte auf lokale Gemeinschaften als…

Editorial

Unser 25. Heft ist als offene Ausgabe ohne Themenschwerpunkt konzipiert – und doch stellen gleich drei Aufsätze aktuelle Konflikte in ostdeutschen Städten ins Zentrum ihrer Analyse. Dies kann als Beleg für die Dringlichkeit dieses Themas gelten, das in…

Räume für kollektivere und freiere Beziehungsweisen

Der neue Band des Herausgeber*innenkollektivs Kitchen Politics beschäftigt sich mit konkreten materialistisch-feministischen Entwürfen eines kollektiveren und freieren Zusammenlebens: Von Alexandra Kollontais Plänen für die Abschaffung des Privathausha…